Vier Klassen setzen Frontrunner unter Druck

Datum: 5. April 2011
Am kommenden Wochenende startet die DMV TCC in die neue Saison. Es wird wieder eine spannende Saison mit vielen Titelfavoriten geben. Gejagt wird dabei der amtierende Meister, Hans Christian Zink.

Der Wahlschweizer ist der vierte Titelträger der Eidgenossen nach Pierre von Mentlen und Marc Roth, muss aber vorerst nicht der letzte Schweizer Titelträger gewesen sein. H.C. Zink gab bekannt, 2011 nur ab und an als Gaststarter fahren zu wollen. Aber aus der Schweiz drängen neue talentierte Fahrer und Teams in der Serie nach vorne. Alle kämpfen um jeden Zähler und jeden Zentimeter.

Schaut man in die Jahreswertung der Saison 2010 und vergleicht mit den Nennungen für 2011 wird sofort klar, „die Serie erfreut sich offensichtlich großer Beliebtheit bei den Teams und Fahrern.

Neun der ersten Zehn in der Tabelle haben erneut genannt. In der Klasse 7 bis 3,8L Hubraum ist es der Fünfte der Gesamtwertung 2010 der unter sieben Fahrern für 2011 mit dem besten Vorjahrsergebnis antritt. Die Rede ist von Donic-Pilot Frank Schreiner aus Völklingen. Er möchte sich auf seinem komplett überarbeiteten Porsche 996 GT3 natürlich erneut in der Klasse durchsetzen. „Was mir noch wichtiger ist“, so der Saarländer, "ich möchte mich am Jahresende in der Gesamtwertung erneut um einen weiteren einen Tick verbessern." Das scheint nicht unmöglich zu sein. Denn zeitenweise bewegte sich Franky bereits auf Platz 3 in der Tabelle.

Ob da der Klassenzweite des Vorjahres, Adrian Maeder aus der Schweiz auch noch ein Wörtchen mitreden wird? „Sicher, Adrian ist ein schneller Mann“, so Schreiner anerkennend. Die Klasse ist auch bezüglich der Fahrzeuge die genannt wurden, sehr gemischt besetzt. Der Donkervoort-Audi von Smollich-Motorsport mit Routinier Jo Kreuer (Foto oben) am Volant, Dr. Bertagnoli im Ferrari GT, Michael Hofmann im Toyota MR2-GT, Vater und Sohn Reichel von Dutt-Motorsport und der neue Turbo-Melkus RS 2000 GTR, alles Autos die für das Treppchen gut sind.

Spannung herrscht noch in der Motorfrage des Melkus-Teams aus Dresden. Projektleiter Sepp Melkus und sein Heilbronner Partner Chris Vogler hüllen sich noch in Schweigen. Bleibt es bei der Toyotapower, oder gibt es einen Wechsel unter der Heckhaube des 2010 goldfarben lackierten Melkus-GTR?

Einheitliche Bilder bieten die Klassen 8 und 9. Die Marke Porsche dominiert. Der Gesamt-6. von 2010, Martin Dechent wird wie Theo Herlitschka erneut vom Team Sportwagenschmiede auf zwei 2009er 997 GT3-Cup in die Schlacht geworfen. Theo Herlitschka musste nach einer Verletzung, außerhalb des Rennsports zugezogen, zeitenweise kürzer treten. Aber man darf nicht vergessen das der schnelle Kaarster 2009 Gesamtdritter der DMV-Serie wurde. Martin Zander, Oliver Bliss und der Wiener Zahnmediziner Dr. Jo Piribauer (Foto ganz oben) vervollständigen die Klasse. Jo Piribauer konnte vor drei Jahren in Most bereits als hervorragender Gesamtzweiter durch Ziel donnern.

Die Klasse 9 für Porsche 997-GT3-Modelle des Baujahres 2010 sieht mit ADAC-ProCar-Champion Roland Hertner aus Heilbronn einen frisch gebackenen Meister am Start. Dazu nennt Highspeed Racing den Zweiten der Klassenwertung von 2010, Thomas Langer. Der Heilbronner Super-Cup-Fahrer ist ein Routinier der in der DMV-Serie jederzeit für Überraschungen gut sein wird.

Der dritte Mann im Team ist Vorjahrs-Gaststarter Rainer Noller. Der Däne Jörgen Hansen aus Fjenneslev nahe der alten Rennstrecke von Roskilde in Dänemark gelegen, fuhr bisher ebenfalls ab und an als Gaststarter der DMV-TCC. 2008 gelang ihm in Oschersleben beim ersten UHSport-Auftritt ein großartiger zweiter Gesamtrang hinter Jürg Aeberhard (CH).

Beondere Spannung für die Fans dürfte die Klasse 10 bieten. Porsche-Ass Jürgen Bender, 2009 bereits mehrfach als Gesamtdritte auf dem Treppchen, Jo Klüber der die GT3-Corvette mit Callaway-Technik „ordentlich fliegen lässt“ und der Esslinger Hermann Wagner auf seinem BMW GTR V8 haben nicht vor nur dabei zu sein.

Sehr schwer einzuschätzen ist das erstmals vom Mintgen-Vulkan-Team aus der Eifel genannte Ginetta-G50-GT Modell aus England. John Tomlinsons Konstruktion findet in seiner britischen Heimat reichlich Absatz. Marek Zuchowski aus Krefeld baut also auf ein Auto, das seine Bewährungsprobe zumindest dort bereits hinter sich hat. Mit Erfolg.
Text: HTS

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