Freies Training: DMV GTC fährt sich im Kühlen warm

Datum: 28. April 2017
Sonnig aber zunächst kühl war der Empfang für die Teilnehmer der zweiten Runde des DMV GTC auf der Traditionsrennstrecke in Dijon. Im Freien Training sicherte sich Max Aschoff die erste Bestzeit des Wochenendes. Der Praga-Pilot umrundete den Kurs in 1:19,067 Minuten. Kaum langsamer die Fahrer aus dem Audi-Lager: Fabian Plentz benötigte für seinen schnellsten Umlauf 1:19,738 Minuten, Tommy Tulpe 1:20,203 Minuten.

"Wir müssen leider draußen bleiben", mögen einige Teilnehmer zu Beginn des freien Trainings gedacht haben. Angeschnallt in ihren Rennwagen mit erwartungsvoll brummenden Motoren standen sie pünktlich zum angesetzten Trainingsbeginn am Ende der Boxengasse. Doch eine verschlossene Schranke versperrte die Zufahrt zur Strecke. Und sie wollte sich einfach nicht öffnen lassen. Erst nach ca. zehn Minuten schafften es kräftige und handwerklich begabte Mitarbeiter des Veranstalters, die Schranke aus dem Weg zu räumen. Und dann ging´s los. Hintergrund war ein Elektrikproblem.

Aufgrund der Wartezeit und den ohnehin kühleren Temperaturen waren die Reifen zu Beginn noch ein ganzes Stück von ihrer optimalen Betriebstemperatur entfernt. "Sie kommen aber auf Temperatur. Es dauert nur etwas länger", so HCB-Rutronik-Fahrer Fabian Plentz nach dem Training. Audi-Pilot Plentz, sein Teamkollege Tommy Tulpe, Gaststarter Oliver Freymuth (Renault R.S.01) und Max Aschoff (Praga R1 Turbo) drehten von Beginn an auf und wechselten sich an der Spitze der Zeitenliste ab.

In der Anfangsphase tauchte auch Benni Hey mit seinem Porsche in der Spitzengruppe auf, konnte in der zweiten Trainingshälfte die Zeiten jedoch nicht mehr so stark steigern wie die Konkurrenz. Am Ende hatte Max Aschoff die Nase knapp vor Fabian Plentz vorne. Die beiden Piloten in so unterschiedlichen Fahrzeugen trennte am Ende nur eine Zehntelsekunde.

Fabian Plentz, Audi R8 LMS ultra:
"Es ist generell noch sehr kühl. Wir sind mit dem härteren Reifen gefahren. Die kleine Zwangspause zu Beginn des Trainings war blöd, weil die Reifen noch weiter runtergekühlt sind. Bei der Kälte ist es nicht einfach zu fahren."

Max Aschoff, Praga R1 Turbo:
"Wir waren noch nie vorher hier. Die Strecke ist geil. Der Begriff Achterbahn beschreibt sie recht gut. Man muß sich erstmal an das Limit herantasten. Die GT3-Rennwagen sind verglichen mit unserem Auto zwar leistungsstärker, aber auch schwerer. Wir haben auch sehr viel Anpressdruck in den Kurven. Das merkt man auf einer Strecke wie Dijon. Dafür haben wir ja in Hockenheim ein bißchen Haue bekommen."

Tommy Tulpe, Audi R8 LMS:
"Von den Zeiten her war es gar nicht so schlecht. Ich bin zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich soweit nach vorne komme. Wir waren mit harten Reifen unterwegs. Wir probieren noch einen weichen Satz, vielleicht können wir damit noch etwas holen."

Benni Hey, Porsche 911 GT3 R:
"Ich bin zum ersten Mal hier. Dafür lief es ganz gut. Die Strecke erfordert viel Abtrieb. Da muß man auch mal was zusammenkneifen, damit man durchdrückt. Ich war mit weichen Reifen unterwegs. Und obwohl ich nicht der Qualifying-Spezialist bin, quetschen wir da sicher noch ein bißchen raus."





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