DUNLOP 60: Carrie Schreiner krönt fulminanten Auftritt mit Sieg

Datum: 13. April 2018
Carrie Schreiner und Fabian Plentz waren im Einstunden-Rennen Dunlop60 am Freitagabend auf dem Hockenheimring nicht zu halten: Im Rutronik-Audi R8 mit Startnummer 8 setzte sich das gemischte Doppel gegen Solist "Benni Hey" im Porsche 911 GT3 R (Generation 991) durch. Fabian Plentz erreichte gemeinsam mit "Tommy Tulpe" in einem weiteren Audi R8 des Rutronik-Teams außerdem den dritten Platz.

Nach 28 Runden auf dem Hockenheimring fiel die Zielflagge im DUNLOP 60: Carrie Schreiner, nach zwei Trainingsbeszteiten die überragende Fahrerin des Tages, sicherte sich gemeinsam mit Fabian Plentz im Rutronik-Audi R8 mit der Startnummer 8 den Gesamtsieg im Einstunden-Rennen. Fabian Plentz musste auf dem Siegerpodium einen Spagat hinlegen. Denn als Partner von "Tommy Tulpe" sicherte er sich in einem weiteren Rutronik-Audi R8 auch den dritten Gesamtrang. Im Sandwich der Zehnzylinder-GT3-Sportcoupés aus Ingolstadt platzierte "Benni Hey" den Porsche 911 GT3 R von Schütz Motorsport als hervorragender Zweiter. Uwe Alzen und Suzanne Weidt belegten im Lamborghini Huracan GT3 als zweitbestes Mixed-Team im 18-Wagen-Feld den fünften Gesamtrang.
Zwar ließ der Starkregen in der Stunde vor dem Rennstart des Dunlop60 deutlich nach, aber es kam nicht ausreichend Wind auf, um den Asphalt des Hockenheimrings gänzlich abtrocknen zu lassen. Auf nach wie vor rutschigem Geläuf war das Feingefühl der Fahrerinnen und Fahrer gefragt. Gleich zwei Rennladies waren in den ersten zwei Startreihen zu finden: Ganz vorne rechts in der Startaufstellung bezogen Suzanne Weidt und Uwe Alzen im Lamborghini Huracan GT3 (1:56.443 Minuten) die Pole-Position der Trainingsbesten. Im Italo-Boliden in den charakteristischen Farben Weiß und Pink startete Suzanne Weidt ins 60-Minuten-Rennen – und sah sich gleich nach der Startfreigabe in die Gischt der beiden Rutronik-Audi R8 aus der zweiten Startreihe zurückversetzt. "Benni Hey" nutzte ebenfalls den konzeptionell bedingten Traktionsvorteil seines Porsche 911 GT3 R (Generation 991) und stürmte an Suzanne Weidt vorbei. Auch Stanislaw Dobrev und Jaap van Lagen im Schütz-Mercedes-AMG GT3 konnten ihren Platz in der ersten Startreihe nur bedingt umsetzen. Der Niederländer und der Bulgare, im ersten Qualifying der Dunlop 60 an dritter Gesamtposition, fielen in eine hart umkämpfte Gruppe hinter dem Führungstrio zurück.
Aus der Startrunde zurückgekehrt, hatten Fabian Plentz und "Tommy Tulpe" im Rutronik-Audi R8 mit der Startnummer 1 bereits einen großen Abstand zwischen sich und ihre Verfolger gelegt. An zweiter Stelle etablierten sich nun ihre Rennstall-Kollegin Carrie Schreiner, im zweiten Rennabschnitt ebenfalls unterstützt durch Fabian Plentz. Solist "Benni Hey" schien im Porsche Boden gutmachen zu können, passierte die 19-Jährige aus Völklingen im Saarland freilich nie. Überraschend stark unterwegs: der Zillertaler Alois Rieder mit einem weiteren Porsche 911 GT3 R, im Gegensatz zum Schütz-Porsche von "Benni Hey" freilich ein Fahrzeug der älteren Generation 997 zugehörig. Für FIA-GT3-Rennwagen der ersten Generation - das gilt auch für die Audi R8 LMS ultra ab Modelljahrgang 2009 – wird innerhalb des Dunlop60 eine eigene Wertung ausgeschrieben. Auf dem Vormarsch nach vorn: Kenneth Heyer, Sohn der Tourenwagen-Legende Hans Heyer, im Mercedes-AMG GT3 der équipe vitesse. Zusammen mit Josef Klüber arbeitete sich der Mönchengladbacher im Paarlauf mit den Markenkollegen van Lagen und Dobrev bis an die vierte Stelle nach vorn. Dort war dann freilich Endstation: Die beiden Rutronik-Audi R8 und der Porsche 911 GT3 R waren uneinholbar.
Nach den obligatorischen Boxenstopps zur Rennhalbzeit änderte sich jedoch die Reihenfolge innerhalb des Spitzentrios. Startfahrer und Spitzenreiter Fabian Plentz übergab den R8 mit Startnummer 1 an Tommy Tulpe, Carrie Schreiner wechselte ihrerseits an – Fabian Plentz, der seinen Rhythmus beibehielt und sofort in Führung ging. "Tommy Tulpe" hingegen benötigte zwei Runden, ehe er sich warmgefahren hatte. Dies nutzte "Benni Hey", um den zweiten Platz zu erobern und bis ins Ziel zu verteidigen. Schlussfahrer Plentz griff Carrie Schreiners gute Vorarbeit auf und blieb bis zum Fallen der Zielflagge nach 28 Runden in Front, gefolgt von "Hey" und "Tulpe". Uwe Alzen, zur Rennmitte in den Lamborghini Huracan mit Startnummer 77 eingestiegen, ließ in 1:56.903 die zweitschnellste Rundenzeit notieren und sicherte für sich sowie Suzanne Weidt den fünften Rang. Schneller war in 1:55.709 Minuten nur Kenneth Heyer als Gesamtvierter unterwegs. Einen guten Eindruck hinterließ als Gesamtachter der Youngster im Starterfeld, Luis Glania, mit dem Porsche 911 GT3 Cup (Typ 991) von Claus und Christoph Dupré aus Schiffweiler. Das Juniorteam von Dupré Motorsport gibt dem Aufsteiger aus dem Kartsport und Mitjet-Silhouetten-Tourenwagen in dieser Saison eine Chance, sich im schnellsten Markenpokal-Rennsportwagen zu bewähren.
Bereits in 14 Tagen findet auf dem französischen Circuit Dijon-Prénois die zweite Einstunden-Prüfung des Dunlop60 statt. Auf dem Hockenheimring setzt sich das Veranstaltungsprogramm des traditionsreichen Preises der Stadt Stuttgart am frühen Samstagmorgen mit dem zweiten und abschließenden Qualifying der DMV-GTC fort. Dann sind auch die Protagonisten des Dunlop60 wieder mit von der Partie.
Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins

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