Zweites Rennwochenende in Hockenheim- Starke Audi-Teams holen die Rennsiege

Datum: 24. April 2016
Bei der zweiten Runde des DMV GTC in Hockenheim zeigten sich vor allem die Audi-Teams von ihrer starken Seite. Sowohl das HCB Rutronik Racing Team, als auch Land Motorsport konnten auf ganzer Linie überzeugen. Doch auch die anderen Mannschaften waren nicht weit weg von der Musik. Mit über 40 Startern war es im Feld des DMV GTC auf dem Hockenheimring rappelvoll. Spannende Zweikämpfe, enge Überholmanöver und faire Duelle waren so vorprogrammiert.

Während der Test- und Qualifikationstag am Freitag von Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen geprägt war, zeigte sich am Renntag das Wetter nasskalt. „Wir nehmen es, wie es kommt. Ändern können wir es ja sowieso nicht“, kommentierte Serienorganisator Ralph Monschauer. Am Freitag konnten die Teams bei perfekten Bedingungen testen und auch die beiden Qualifyings angehen. Im ersten Zeittraining zeigte Marc Basseng seine Klasse und stellte den Audi R8 LMS von Land Motorsport auf die Pole-Position. Dahinter sortierte sich Fabian Plentz im Audi R8 LMS ultra vor Klaus Dieter Frers im Ferrari F488 GT3 ein. Frers fand in seiner letzten Runde die entscheidenden Zehntel, die ihn in die zweite Startreihe brachten.

Qualifying zwei ging dann an Tommy Tulpe im Audi R8 LMS vom HCB Rutronik Racing Team. Diesmal sicherte sich Frers Startplatz zwei vor dem erneut starken Fabian Plentz. „Dass es so gut gehen würde, hätte ich niemals gedacht“, freute sich Tulpe nach seinem Erfolg.

Der Renntag wartete dann mit einem Temperatursturz und Regen auf die Teilnehmer. Die Rennleitung zog es beim ersten Rennen vor, gleich zwei Einführungsrunden zu drehen, bevor fliegend gestartet wurde. Pech hatte dabei Dennis Waszek, der schon früh nach einem Dreher auf Regennasser Fahrbahn ausfiel. Sein Ferrari F430 GT3 rutschte auf der nassen Piste einfach weg. Ganz vorne zog Marc Basseng auf und davon. Dahinter setzte sich Plentz gegen seinen Teamkollegen Tulpe durch. Besonders stark zeigte sich im ersten Rennen Kai Pfister im Porsche 997 GT3 Cup. „Ich konnte gut attackieren“, sagte er hinterher. Mit etwas Glück und noch mehr Angriffslust hätte der Porsche-Pilot noch Druck auf Tommy Tulpe ausüben können, doch am Ende wurde es ein verdienter Audi-Dreifachsieg.

Der Blick in die Klassen zeigte anschließend, dass Basseng die Klasse 10 vor Tommy Tulpe gewann, während Plentz in der Klasse 8 vor Alois Rieder im Porsche 997 GT3 R und Olivier Ellerbrock im Lamborghini Gallardo GT3 siegte. Die Porsche Cup-Klasse (Klasse 7) gewann Kai Pfister vor Markus Fischer und Christopher Friedrich. Niklas Frers stand am Ende in der Klasse 5 vorn und die Klasse der BMW M235i Racing (Klasse 4) ging an den erst 16-jährigen Nico Otto.

Bei Lauf zwei war der Wettergott etwas barmherziger. Zwar war die Strecke immer noch feucht, doch der Regen hatte aufgehört. Beim Start ließ es Klaus Dieter Frers bewusst vorsichtig angehen, während der Drittplatzierte Fabian Plentz sofort Druck machte und sich schnell an beiden Autos vor ihm vorbei an die Spitze schob. Plentz konnte in der Folge ein schönes Polster auf seine Verfolger herausfahren und auch Pole-Sitter Tulpe setzte sich von Frers ein wenig ab. Doch zur Rennhälfte wurde der Ferrari-Pilot wieder stärker und drückte nach vorn. Doch die Attacke kam etwas zu spät. „Wenn das Rennen nur zwei oder drei Runden länger gedauert hätte, wäre ich vielleicht noch dazu gekommen, Tommy Tulpe anzugreifen“, meinte Frers. So wurde es ein Doppelsieg für das HCB Rutronik Racing Team.

In der Klasse 8 war es erneut Fabian Plentz, der den Klassensieg vor Klaus Dieter Frers und Alois Rieder einfuhr. Die Klasse 10 ging an Tommy Tulpe. In der Klasse 7 konnte sich Christopher Friedrich revanchieren und diesmal den Sieg vor Kai Pfister und Josef Stengel holen. Nico Otto zeigte erneut im BMW M235i Racing eine starke Performance und gewann die Klasse 4.

Im DMV GTC geht es Schlag auf Schlag weiter. Schon in drei Wochen, am 12. und 13. Mai startet die Serie im österreichischen Spielberg auf dem Red Bull Ring. „Wir hatten in Hockenheim zwei spannende und faire Rennen. Ich hoffe, es geht auch in Österreich so weiter“, sagte Serienorganisator Ralph Monschauer.

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