Tim Heinemann – GT3-Meister im GTC Race

Datum: 28. September 2021

Es war eine überaus erfolgreiche Saison 2021 im GTC Race für Tim Heinemann. Am Ende stand die GT3-Meisterschaft und der PRO-Titel im Goodyear 60.

Schon zu Saisonbeginn in Oschersleben überzeugte der 23-Jährige im GT3-Mercedes mit Steer-by-wire-Technologie. „Ich fühlte mich von Beginn an richtig wohl im Team von Space Drive Racing“, so Tim Heinemann nach seinen zwei Pole Positions zu seinem Sprintrennen des GT Cup und dem Goodyear 60.

Was das Steer-by-wire angeht, so hatte er als Simracer damit gar keine Probleme. „Ehrlich gesagt, vergisst man das ganz schnell. Das Auto reagiert perfekt und man merkt es fast nicht mehr. Da haben die Ingenieure hervorragende Arbeit geleistet. Ich bin stolz ein Teil der Entwicklung zu sein.“ Und so holte er sich zusammen mit Teamkollegen Patrick Assenheimer den Sieg im 60-Minuten-Rennen und am Sonntag auch den Sieg in seinem Sprintrennen.

In Assen ging es ähnlich weiter. Nach dem Qualifying zum Sprintrennen stand er auf Startplatz 1 und gewann den Lauf vor dem anderen Shooting Star, Salman Owega. „Tim ist ja auch noch nicht so lange im GT3 unterwegs und richtig schnell“, hatte der 16-jährige Kölner im Phoenix-Audi nur Lob für seinen Kollegen übrig. Man schätzt und respektiert sich. Ein Umgang der im GTC Race groß geschrieben wird. Nicht umsonst gibt es den Slogan „Unsere Serie.“

Beim Goodyear 60 holte sich Owega den Sieg. Für das Duo Tim Heinemann / Maximilian Götz blieb aufgrund eines Reifenschadens letztlich nur Platz 5. Es sollte die einzige Nicht-Podestplatzierung in dieser Saison für den Essener bleiben.

Beim Gaststart des GTC Race im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring teilte sich Tim Heinemann das Cockpit im Goodyear 60 mit Kenneth Heyer und kam am Ende auf Platz zwei. Sein Sprintrennen startete er von Platz zwei (hinter Salman Owega) und gewann den Lauf souverän vor seinem ewigen Saisonkontrahenten.

Beide kämpften hart um jeden Punkt in der Meisterschaft – und das war auch bitter nötig, denn es sollte am Ende eng ausgehen!

In Hockenheim folgte das große Finale. In einem überaus starken Starterfeld mit über 30 Fahrzeugen und vielen Werkspiloten gab es harte aber faire Duelle. Im Qualifying stand Heinemann nur 0,208 Sekunden hinter seinem Markenkollegen Nicolas Schöll (Zakspeed Racing) und vor Salman Owega. Im ersten Drittel der 30 Minuten stach Owega in der Spitzkehre innen rein und wurde hinter Schöll Zweiter. „Ich hatte danach keine Chance mehr Salman anzugreifen. Da war seine Pace besser. Er ist verdient vor uns angekommen“, akzeptierte der 23-Jährige sportlich seinen dritten Rang. Doch mit den nötigen Punkten holte er sich dennoch den GT3-Titel, da er Gesamt mehr Punkte sammelte als Owega, der im Laufe der Saison aufgrund der Erfolge von AM zu SemiPro hochgestuft wurde.

Im Goodyear 60 lag das Duo Heinemann/Assenheimer nach dem 30-minütigen Zeittraining wieder nur 0,2 Sekunden hinter Mercedes-Werksfahrer Jules Gounon und Nicolas Schöll. Und so sollte nach 33 Runden auf dem 4,547 Kilometer langen Kurs im Badischen auch der Zieleinlauf sein. Damit gewann Tim Heinemann die PRO-Wertung im Goodyear 60 mit 29,16 Punkten. Salman Owega wurde Gesamtvierter, war aber bester SemiPro. Am Ende kam er mit 29,29 Punkten aber in der Gesamtabrechnung noch 0,13 Punkte (!) vor Heinemann. Enger geht es wirklich nicht!

Doch Tim Heinemann durfte sich über zwei Titel und eine Vizemeisterschaft im umfangreichen Feld des GTC Race freuen. Für seine erste komplette GT3-Saison eine hervorragende Leistung, die ihn zu höheren Aufgaben fähig macht.

„Ich wünsche Tim alles Gute und denke, dass er seinen Weg macht. Er hat sich jederzeit als überaus fair, sympathisch und schnell erwiesen. Es machte Spaß ihn bei uns im Feld zu haben“, so abschließend GTC Race-Serienorganisator Ralph Monschauer.




Weitere News