Sieg für Tulpe/Plentz beim DUNLOP 60-Saisonauftakt

Datum: 11. April 2017
Die Meister der Saison 2016 machen im DUNLOP 60 dort weiter wo sie aufgehört haben. Das Duo Tommy Tulpe/Fabian Plentz (HCB Rutronik Racing - Audi R8 LMS) gewann auch beim Saisonauftakt in Hockenheim.

Bei strahlendem Sonnenschein gingen 18 Teams mit sieben verschiedenen Herstellern in das 30-minütige Zeittraining. Fabian Plentz setzte mit 1:38,618 Minuten auf dem 4,574 Kilometer langen GP-Kurs die erste Bestzeit, die Martin Konrad (Spirit Racing – Lamborghini Huracan GT3) sofort mit 1:38,271 Minuten unterbot. Und diese beiden Protagonisten bestimmten in der Folge auch das Geschehen. Beide verbesserten sich noch, doch Konrad behielt mit 1:37,940 letztlich knapp die Nase vorne.

Dahinter gab es den Zweikampf um die zweite Startreihe. Hier behielt Daniel Keilwitz (EDEKA Aschoff – Praga R1 Turbo) mit 1:38,835 Minuten die Oberhand vor dem zweiten Audi R8 LMS von HCB Rutronik Racing. Dort absolvierte Sheldon van der Linde (der jüngere Bruder von ADAC GT-Masters-2014-Champion Kelvin van der Linde) einen Gaststart. Der diesjährige Pilot des ADAC TCR umrundete den Kurs in einer Zeit von 1:39.420 Minuten und zeigte dabei sein Talent. Er wechselte sich im Cockpit mit Rennamazone Evi Eizenhammer ab.

Dritter wurde das Duo Benni Hey/Alex Macdowall, die zu Startplatz fünf kamen. Fabian Plentz/Egon Allgäuer wurden Sechste. Die Top Ten vervollständigten Sepp Klüber/Martin Zander (Mercedes SLS AMG GT3), Martin Konrad/Alois Rieder (Porsche 997 GT3 R), Dietmar Haggenmüller/Arkin Aka (Mercedes AMG GT3) und Oliver Engelhardt/Manuel Lauck (Lamborghini Huracan Super Trofeo). In der Klasse 4 lag Gerd Nagelsdiek (BMW M235i) vor Jean-Luc Weidt (Toyota GT86).

Spannung also schon vor dem Start des ersten 60-Minuten-Rennens für die Saison 2017. Die Teams lagen dicht und ausgeglichen beieinander. Pech hatte schon vor dem Beginn das Team von HCB Rutronik Racing. Gleich zwei der drei Autos konnten nicht antreten. Sowohl Plentz/Allgäuer als auch Eizenhammer/van der Linde hatten im Rennen des DMV GTC einen Defekt. Direkt in Runde 1 sollte es noch Thomas Langer (Highspeed – Porsche 991 GT3 Cup) mit einer gebrochenen Schwungscheibe erwischen und auch Lars Pergande (BMW Z4 GT3) und Jean-Luc Weidt kamen nicht über die volle Distanz.

Von Beginn an setzten sich Tulpe/Plentz an die Spitze und gaben diese auch nach dem Boxenstopp nicht mehr ab. Dabei waren sie mit 122 Sekunden nur 2 Sekunden über der Zeit für Einfahrt, Boxenstopp und Ausfahrt und damit bestes Team. Nach 34 Runden war der erste Saisonsieg gesichert.

Um Platz zwei kämpften Martin Konrad und seine Teamkollegin Suzanne Weidt (Lamborghini) vor Benni Hey und Alex Macdowall (Porsche). Lag Macdowall zunächst vorne, konnte der Praga R1 Turbo mit Max Aschoff/Daniel Keilwitz aufholen und Platz zwei einfahren. Dahinter war es hart umkämpft. Hey/Macdowall waren bis zur letzten Runde auf Podestkurs, als Martin Konrad doch noch vorbeizog.

„Das war eine spannende Aufholjagd“, so Konrad. „Leider haben wir unseren Boxenstopp etwas versemmelt und 40 Sekunden zu lange gestanden. Aber am Ende hat es ja noch geklappt.“ Benni Hey war naturgemäß nicht zufrieden: „Zunächst war es noch gut, doch die Reifen waren die letzten fünf Runden am Ende. Das ist sehr unbefriedigend.“ Glücklich war man jedoch über den Sieg in der Klasse 8 und damit volle Punktezahl.

Platz fünf (Dritter der Klasse 10) für das Duo Dietmar Haggenmüller/Arkin Aka vor Timo Scheibner (BMW Z4 GT3 - Platz drei in der Klasse 8) und Bernhard Henzel (Audi R8 LMS BE2). Manuel Lauck schaffte im Team GetSpeed das Kunststück sowohl Achter als auch Neunter zu werden. Zunächst startete er im Lamborghini von Oliver Engelhardt, um dann beim Boxenstopp gleich danach in den Porsche 991 GT3 Cup von Karlheinz Blessing zu wechseln, der auf Platz neun kam und damit die Klasse 7 gewann. Zehnter wurde Moritz Weeber. Mit dem Porsche 991 GT3 Cup seines Onkels Christof Langer, war er das erste Mal überhaupt mit dem Auto unterwegs und schlug sich mehr als achtbar. Platz zwei in der Klasse 7 war der Lohn. „Das Auto war letzte Saison im Porsche Supercup unterwegs. Mir hat es richtig Spaß gemacht und das wird nicht das letzte Rennen von mir in der Serie gewesen sein.“ Dritter in der Klasse 7 wurden Klaus Horn/Pablo Briones (Porsche 997 GT3 Cup). Die Klasse 4 gewann Gerd Nagelsdiek.

„Der Saisonauftakt war gelungen. Wir dürfen sehr zufrieden sein. Das Reglement müssen wir noch einmal etwas verfeinern, da beim Boxenstopp nicht alles so lief, wie wir uns das gedacht haben. Der Rest passte wiederum wunderbar und man sah viele zufriedene Gesichter“, so Organisator Ralph Monschauer.

Rennen 2 des DUNLOP 60 wird am 29. April 2017 auf der Berg-und-Talbahn der französischen Strecke in Dijon ausgetragen.

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