Sieg für Martin Konrad in Rennen 2

Datum: 20. Mai 2017
Martin Konrad war der Mann des zweiten DMV GTC-Rennens auf dem Red Bull Ring. Der Lamborghini-Pilot übernahm noch in der ersten Runde die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr her. Ernsthaft in Gefahr geriet der Sieg Konrads zu keinem Zeitpunkt. Sein ärgster Konkurrent, Antonin Herbeck, schied frühzeitig mit technischen Problemen aus.

Beim Start ging zunächst Antonin Herbeck auf dem Pagani Zonda in Führung. Noch in der Anfangsphase musste er jedoch Martin Konrad passieren lassen und konnte den Lamborghini-Piloten in der Folge nicht mehr gefährden. Nach neun Runden stellte der Tscheche seine schwarz-rote Flunder endgültig ab. "Wir hatten ein Problem mit dem Getriebe. Wir verloren Leistung. Es lag aber nicht am Motor", erklärte Herbeck nach dem Rennen.

Für Konrad war damit der Weg frei. Dahinter fuhr Tommy Tulpe ein stressfreies Rennen. Der Audi-Pilot lag zunächst noch Renault-Pilot Oliver Freymuth. Der Berliner war jedoch bereits in der zweiten Runde mit Benny Hey aneinandergeraten und musste in der 13. Runde eine Durchfahrtstrafe antreten. "Vor mir war keiner zu erreichen. Hinter mir war auch genügend Abstand", so Tulpe.

Auf dem dritten Rang rangierte zu diesem Zeitpunkt Mario Plachutta auf Mercedes-AMG GT3. Hinter Plachutta lag Stefan Eilentropp im Land-Audi R8 LMS. In der 15. Runde fuhr das Safety-Car auf die Strecke, um die Bergung des Porsche von Alois Rieder abzusichern. Der war kurz zuvor von der Strecke gerutscht und stand ungünstig. In dieser Phase überrundeten Plachutta und Eilentropp wohl Konkurrenten. Das gab naturgemäß Ärger mit dem Rennleiter und für jeden eine 30-Sekunden-Strafe. Die Missetäter fielen hierdurch in der Gesamtwertung auf die Ränge 8 und 9 zurück.

Profiteur der verbotenen Eile wurde Egon Allgäuer auf seinem Audi R8 LMS ultra. "Ich habe mich ans Reglement gehalten", so der Schweizer. Für einen Wermutstropfen in der Bilanz des HCB-Rutronik-Racing-Teams sorgte Evi Eizenhammer, die Teamkollegin von Tulpe und Allgäuer. Ein missglücktes Ausbremsmanöver gegen Markus Alber beförderte den Corvette-Piloten ins Aus und die Rennamazone auf den letzten Platz. Die Klasse 8 gewann Allgäuer vor Lars Pergande (BMW Z4) und Mario Plachutta. Thomas Langer auf Porsche 991 GT3 Cup siegte in der Klasse 7. Der Vorsprung im Ziel auf seinen Dauerrivalen Klaus Horn auf Porsche 997 GT3 Cup: nur 0,282 Sekunden.

Markus Konrad, Lamborghini Huracan
"Es war ein harter Kampf mit dem Pagani. Der hat auf der Geraden seine Vorteile. Leider hat er einen technischen Defekt gehabt. Ich hätte mir gewünscht, dass der Kampf noch länger gegangen wäre. Nachdem der Pagani ausgefallen ist, ging es leichter."

Tommy Tulpe, Audi R8 LMS
"Ich war relativ schnell allein unterwegs. Da muss man seine Konzentration zusammen halten. Es war vor mir keiner zu erreichen, hinter mir habe ich genügend Abstand gehabt. Dann kam das Safety Car, dann wurde es ein wenig enger. Sonst ist es toll gelaufen."

Antonin Herbeck, Pagani Zonda
"Wir hatten ein Problem mit dem Getriebe. Ich denke, dass das Getriebe entschieden hat, dass es an diesem Wochenende zu viel Racing gab. Das Auto hat Leistung verloren. Es war aber kein Problem mit dem Motor."

Oliver Freymuth, Renault R.S.01
"Ich habe eine Durchfahrtstrafe bekommen wegen einer Berührung. Ich bin der Meinung, dass ich dazu nicht so viel eigetragen habe, dass diese gerechtfertigt wäre. Ich habe den Porsche nicht gesehen. Ich bin meine Linie gefahren."

Egon Allgäuer, Audi R8 LMS
"Ich habe versucht, mich aus allem rauszuhalten. Schon in der ersten Kurve war ein ziemliches Getummel. Während der Pace-Car-Phase habe ich mich an Reglement gehalten, was nicht jeder getan hat. Deswegen gab es zwei Strafen. So sind wir zum dritten Gesamtrang und zum Klassensieg gekommen. Für mich ist es super gelaufen."

Robert Aschoff, Praga R1 Turbo
"Es war recht turbulent. Für mich war es das erste Rennen seit einem halben Jahr. Nach 20 Minuten war bei mir die Luft raus. Da ließ die Konzentration nach. Da sind einige Leute durchgeschlüpft. Dadurch, dass sich sechs, sieben Leute rausgekegelt haben, haben wir noch Plätze gutgemacht. Ich bin zufrieden auf niedrigem Niveau."

Thomas Langer, Porsche 991 GT3 Cup
"Es war ein sehr schönes Rennen. Ich hatte einen harten Kampf mit Klaus Horn in meiner Klasse. Das ging von der ersten bis zur letzten Minute. Dieses Mal war es ausnahmsweise ziemlich anstrengend."

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