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Loris Prattes ist auf der Suche nach neuen Herausforderungen – und fand sie bei racing one, dem Team von Martin Kohlhaas. Kurz vor dem Saisonabschluss 2019 ziehen Fahrer und Teameigner Resumee über das erste gemeinsame Wochenende in DMV GTC und DUNLOP 60.
„Besonders interessant sind für mich hier drei Dinge: Zum einen die Tatsache, dass es so ziemlich das letzte Rennen der Saison in Deutschland ist. Zum anderen, dass es bei Ralph Monschauer viel Tracktime und genügend andere – im Sinne von verschiedene – Fahrzeuge gibt“, sagt Prattes, der den blauen Audi R8 LMS GT4 von racing one bei allen drei Einsätzen am Wochenende heil über die Ziellinie brachte. Nicht nur das, mit den Gesamtplätzen sieben und acht war er auf Anhieb zweimal im vorderen Bereich des Zeitentableaus zu finden.
Ende des Jahres wird Loris Prattes 19 Lenze zählen. 2008 ist er offiziell in die Kart-Slalom-Wettbewerbe eingestiegen, doch auf die Frage nach seinen Anfängen im Motorsport sagt er ohne mit der Wimper zu zucken „2005“. 2010 kam dann der Umstieg auf die Rundstrecke, zunächst im Kart, in seinem fünfzehnten Lebensjahr dann auch im Auto. Bei seinem ersten Formel-4-Test war er sogar erst 14 Jahre alt.
Entgegen aller Vermutungen: Loris Prattes kommt nicht aus einer Motorsport-Familie! Schon immer war er vom Fahren fasziniert, und dann schenkte ihm sein Opa ein Elektro-Auto. Mit dem fuhr Klein-Loris in enge Lücken und an steilen Abhängen, ohne dass ihm etwas passierte. „Da haben alle gedacht ,irgendwas stimmt da nicht!‘, und dann haben wir einen Platz entdeckt, an dem Kartslalom gefahren wurde. Ich habe ein Probetraining gemacht und seitdem geht nichts mehr ohne Motorsport“, lacht der junge Mann, der neben Renneinsätzen gerade sein Fachabitur gemacht hat. Der weitere Weg führt ihn an die Fachhochschule Kaiserslautern, an der er ein Wirtschaftsingenieursstudium begonnen hat.
Auch für Martin Kohlhaas war es ein gutes Wochenende: „Loris ist ja mit der Frage hergekommen, ob wir zueinander passen, im Hinblick auf die nächste Saison. Er kommt aus der TCR und ist vorher noch nie so ein GT4-Auto mit Heckantrieb gefahren. Die Bedingungen waren nicht einfach, mal trocken, mal nass; er hat seinen Job sehr, sehr gut gemacht, wir sind positiv überrascht. Auf die gute Performance in den drei Rennen können wir im nächsten Jahr möglicherweise aufbauen! Zusätzlich zu dem GT4-Audi kann ich mir in der Serie auch unseren 550 PS-Ferrari 458 GT3 in der Klasse 2 vorstellen. Im Rahmenprogramm der DTM zu fahren, finde ich sehr attraktiv, das bietet eine gute Plattform. Hierfür würden wir gerne noch weiteren Fahrern unser Rundum-sorglos-Paket anbieten“, sagt Kohlhaas.
Verantwortlich für den Inhalt: Sylvia Pietzko
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