Jürgen Bender räumte bei DMV GTC ab

Datum: 30. Oktober 2015
Mann des Jahres im DMV GT und Touring Car Cup (DMV GTC) war ohne Wenn und Aber Jürgen Bender. Der Corvette-Pilot gewann die Meisterschaft und noch ein wenig mehr...

Nach zwei knapp verpassten Meisterschaften wollte es Jürgen Bender 2015 wissen. Natürlich sagt er das nicht so, da er ein Mann der leisen Worte ist. Aber die Körpersprache und die Leistungen von Beginn an, sprachen eine deutliche Sprache.

“Wir denken von Rennen zu Rennen“, war die Aussage nach dem Saisonauftakt wo er die Corvette GT3, die von Sandra und Marco Bayer (Sportwagenschmiede) vorbereitet wird, zum Gesamtsieg in Rennen 1 und zu Platz zwei der Klasse 8 in Rennen 2 fuhr.

Wie stark er ist, machte ein Rennwochenende besonders deutlich. In seinem „Wohnzimmer“ Hockenheim, gab es im Juli gleich zwei weitere Corvette, die von Callaway und RWT Racing eingesetzt wurden. Die beiden Youngster Hannes Utsch und Kim-Alexander Giersiepen machten mächtig Dampf. Callaway/RWT darf man sicherlich auch zu den Spezialisten in Hockenheim zählen. Trotzdem war Jürgen Bender am Ende immer vorne und holte sich in Rennen 2 auch den Gesamtsieg. Das zollte auch den beiden jungen Piloten Respekt ab. „Immer wenn man dachte, jetzt sind wir dran, konnte Jürgen noch einmal nachlegen. Das war schon sehr stark“, so Hannes Utsch.

Bender konnte sich ab der Saisonhalbzeit von seinen bis dato härtesten Verfolger André Krumbach/Marcel Hartmann (Porsche 997 GT3 Cup) immer weiter absetzen und war bis zum Ende nicht mehr aufzuholen. „Das war aber nicht so einfach, wie es aussah“, war eigentlich sein Hauptargument. Und auch wenn es sich platt anhört, so hatte er vollkommen recht. Das Beispiel mit den beiden anderen Corvette in Hockenheim war die eine Sache. Dazu kommt die Tatsache, das die Klasse 8 des DMV GTC genau kontrolliert wird. Alle GT3-Fahrzeuge werden mit der Balance of Performance (BoP), von TK Rolf Dörr, akribisch überprüft. Die Chancengleichheit war zu sehen, da es hier fünf verschiedene Sieger in 16 Rennen gab und die Autos bei den Zeiten eng zusammenlagen. Von Zufall kann also keine Rede sein und leicht war es auch nicht. Aber verdient war es!

Und da es so schön war, gewann Bender nicht nur die Meisterschaft, was ihm bei der Meisterfeier donnernden Applaus seiner Kollegen einbrachte, sondern auch noch drei Sonderwertungen des DMV GTC.

Am wichtigsten sicherlich der Sieg beim Hockenheim Cup. Hier gab es traditionell die meisten Teilnehmer und somit den größten Ehrgeiz bei den sechs Rennen auf der badischen Rennstrecke. Der Deutschland Cup (alle Rennen in Deutschland - dreimal in Hockenheim, Oschersleben, Lausitzring, Nürburgring) war ebenfalls Beute, genauso wie den Europa-Cup mit allen Rennen (außer Hockenheim) in Deutschland und dazu auf dem Red Bull Ring und in Spa.

Es war die Saison von Jürgen Bender – und er hatte sich den Triumph vollends verdient. Da blieb am Ende nur noch der Glückwunsch!

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