DUNLOP 60: Aschoff gewinnt, Plentz knackt 1:16er-Marke

Datum: 29. April 2017
Für Max Aschoff lief das DUNLOP 60 wie am Schnürchen. Mit über 16 Sekunden Vorsprung gewann er vor den Kombinatonen Plentz/Allgäuer und Plentz/Tulpe. Auch Doppelstarter Plentz strahlte: Als einziger Fahrer umrundete er die 3,8 km lange Traditionsrennstrecke in unter 1:16 Minuten.

Beim Start zog Aschoff gegen Plentz noch den Kürzeren und musste sich hinter dem Audi-Piloten einreihen. "Ich habe in der Einführungsrunde die Reifen nicht auf Temperatur bekommen.Das hat Fabian eiskalt ausgenutzt", so der Praga-Pilot. Irgendwann hatte Aschoff seine Pneus im gewünschten Bereich und zeigte, was in seinem Auto steckt. "Ich konnte ihn nicht halten und hab ihn fahren lassen", so Plentz.

In dem Audi R8 LMS ultra, den er sich mit Egon Allgäuer teilt, bauten nun ebenfalls die Reifen ab. Dafür bekam Plentz bei seinem Wechsel auf den Tommy Tulpe-Audi R8 LMS frische Pneus und konnte richtig pushen. Plentz drehte so besohlt mit 1:15.907 Minuten die schnellste Runde des Wochenendes. Auf den folgenden Rängen landeten Timo Scheibner (BMW Z4 GT3) sowie Josef Klüber und Marc Asbeck, beide auf Mercedes-AMG GT3. Asbeck gab in Dijon seinen Einstand als Rennfahrer und sah die Herausforderungen mit gemischten Gefühlen. "Vor dem DUNLOP 60 hatte ich Angst. Ich war mir nicht sicher, ob ich das körperlich durchhalte", so der Bonner. Das Rennen war für ihn dann aber kein Problem. Er joggt sieben Mal pro Woche und ist fit wie ein Turnschuh. Turn- bzw. Laufschuhe wird er allerdings die nächste Zeit nicht tragen können. Nach dem Rennen fuhr ihm ein Reifenwagen über den Fuß und zumindest nach der ersten Diagnose hat er sich hierbei einen Zeh gebrochen.

Max Aschoff, Praga R1 Turbo:
"Geil. Es hätte nicht besser laufen können. Bis auf den Start. Ich habe in der Einführungsrunde die Reifen nicht richtig auf Temperatur bekommen. Ich hatte die ersten zwei, drei Runden Probleme. Das hat Fabian ausgenutzt und mich eiskalt überholt. Dann ist er weggezogen. Ich konnte nicht mithalten, bis seine Reifen wieder nachließen. Dann konnte ich wieder aufschließen und ihn überholen. Nach dem Boxenstopp haben wir uns darauf konzentriert, die Reifen am Leben zu halten".

Fabian Plentz, Audi R8 LMS ultra und Audi R8 LMS (Doppelstarter):
"Ich bin erst in meinem Ultra zusammen mit Egon Allgäuer gefahren, dem alten Audi. In der zweiten Hälfte bin ich dann in den R8 LMS von Tommy Tulpe gewechselt. Der Start mit dem Ultra war mega. Ich bin sofort am Max vorbei auf Platz eins. Dann kam der Max irgendwann. Ich habe keine Chance gesehen, ihn zu halten und hab ihn fahren lassen. Bei meinem zweiten Start im Audi von Tommy habe ich einen nagelneuen Satz Reifen bekommen und durfte mal richtig pushen. Das machte einen Riesenspaß."

Egon Allgäuer, Audi R8 LMS ultra:
"Für mich war das Rennen komplett schmerzfrei. ich habe von Fabian das Auto auf Platz 2 übernommen. Ich hatte von ihm schon per Funk gehört, dass er massive Reifenprobleme hat und habe mir die Reifen deshalb eingeteilt. Ich bin einfach langsamere Zeiten gefahren, um die Reifen konstant zu halten. Der Mercedes hinter mir hat etwas Druck gemacht, hatte aber keine richtige Chance vorbeizugehen. Ich habe das Rennen kontrolliert nach Hause gefahren."

Marc Asbeck, Mercedes-AMG GT3:
"Es war ein tolles Wochenende. Mein erster Einsatz und in meiner Klasse immer den dritten Platz gemacht. Und gerade noch einen Zeh gebrochen. Von einem Reifenwagen, der darüber gefahren ist. Die 30 Minuten-Rennen sind machbar. Vor dem 60 Minuten-Rennen hatte ich ein bißchen Angst, denn ich wusste nicht, ob ich das körperlich schaffe. Aber da ich jeden Tag jogge, habe ich eine gute Fitness. Das Joggen hat mir wirklich geholfen. Mir hat das ganze Format aber wirklich sehr sehr gut gefallen. Danke an die tolle Organisation. Wir werden noch weitere Rennen in dieser Saison im DMV GTC und DUNLOP 60 bestreiten."

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