C-Rockig zum Sieg: Summer of #69

Datum: 30. Juni 2018
Von Abwechslung kann hier nicht die Rede sein, jedoch von einem erfolgreichen Rennwochenende für Ronny C'Rock, Carrie Schreiner und Tommy Tulpe. Ihre Siegerpokale erhalten die Audi R8 LMS GT3-Fahrer und -Fahrerin in identischer Reihenfolge wie beim Rennen nur wenige Stunden zuvor.
Rund sieben Sekunden betrug der Vorsprung auf Carrie Schreiner, 44 Sekunden gar auf Tulpe, den Ronny C'Rock mit dem grünen Montaplast-Audi aus dem Team von Wolfgang Land in der lombardischen Hitze herausfahren konnte: sein zweiter Gesamt- und damit auch GT3-Klassensieg des heutigen Tages.
Der Sprung aufs Podium bleibt Benni Hey erneut verwehrt – auch er ist am Nachmittag mit der von Schütz Motorsport betreuten Startnummer 911 – was drauf steht, ist auch drin – ‚Wiederholungstäter' auf dem vierten Gesamtplatz. Rang fünf geht nach Bulgarien, Stanislav Dobrev im Mercedes-AMG GT3, ebenfalls Schütz Motorsport, kann sich im Vergleich zum Mittag um zwei Plätze nach vorne arbeiten.
Dank vollen Einsatzes der équipe vitesse steht der im ersten Rennen mit einem Defekt an der Radaufhängung ausgeschiedene Mercedes-AMG GT3 #5 beim Einzug in die Startaufstellung wieder auf vier intakten Rädern. Josef Klüber belohnt die Mannschaft und sich selbst mit einem sechsten Platz.
„Auf in die Startaufstellung“ hätte es natürlich auch für Suzanne Weidt heißen sollen, doch ihr Lamborghini Huracan GT3 streikt, lässt sich nicht mehr schalten und muss in der Box stehen bleiben. Vielleicht kein schwarzes, aber sicherlich ein dunkelgraues Wochenende für die hochmotivierte Rennfahrerin, die sowohl im gestrigen DUNLOP 60 als auch im ersten DMV GTC-Lauf des Tages vom Pech verfolgt wurde.
Mit leichter Verbesserung zum vorherigen Rennen kann Weidts Teamkollege bei Spirit Racing, Dietmar Haggenmüller, Rang sieben für sich und seinen Mercedes-AMG GT3 sichern. Bis zur letzten Rennminute greift er Klüber wieder und wieder an; um Meisterschaftspunkte wird hier hart gekämpft – ein schönes Duell auch für die Zuschauer des Livestreams, denn die DMV GTC-Rennen werden online live übertragen.
An achter Position kommt Pavel Strukovs Ferrari, dessen blauer Lack dem wolkenlosen Himmel Konkurrenz macht, über die Ziellinie. Aus der dritten Reihe gestartet, stößt der Russe beim Start energisch vor – ein bisschen zu energisch, denn er überfährt dabei unerlaubterweise die weiße Linie, die Abgrenzung zur Boxenmauer, und reiht sich an zweiter Position wieder in den Pulk der Rennwagen ein. Carrie Schreiner erobert ihre Position noch vor dem Ende der ersten Rennrunde zurück, doch auch ein Platz unter den vordersten fünf bleibt Strukov nicht lange vergönnt: In der siebten Runde tritt er seine von der Rennleitung verhängte Durchfahrtsstrafe an, die ihn auf besagten achten Platz zurückwirft. „Eine absolut gerechtfertigte Sanktion, beim nächsten Mal bin ich aufmerksamer“, gibt Pavel Strukov, der beim Peroni Race Weekend seine ersten Rennen auf einem GT3-Boliden überhaupt gefahren ist, im Anschluss-Interview sehr freundlich zu.
Auf den allerletzten Metern, die ersten acht Teilnehmer haben bereits die schwarz-weiß karierte Flagge fallen gesehen, kommt es eingangs der Parabolica-Kurve zu einem Zweikampf mit Feindberührung zwischen den beiden Cup-Porsche von Karlheinz Blessing und Christoph Dupré. Blessing hatte sich drei Minuten vor Rennende die Führung in Klasse 4 geholt, doch im Anschluss an den Rempler geht Dupré als Klassensieger aus dem Rennen hervor. Der Martini-Porschefahrer muss sich mit dem zweiten Platz und dem zehnten Gesamtrang zufriedengeben.
Das Feld schließen wie folgt: Luis Glania (Porsche 991 GT3 Cup, Dupré Motorsport), Evi Eizenhammer (HCB-Rutronik Audi R8 LMS GT3), Thomas Langer (Porsche 991 GT3 Cup) und als Sieger in Klasse 6, Kevin Arnold (HCB-Rutronik Audi RS3 LMS TCR).
Ciao, Monza – in vier Wochen geht es im badischen Motodrom, am Hockenheimring, weiter mit dem DMV GTC und dem DUNLOP 60.
Verantwortlich für den Inhalt: Sylvia Pietzko für Carsten Krome Netzwerkeins

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