GT60 powered by Pirelli, Nürburgring. Mit einer leichten Verzögerung wurde das finale GT60 powered by Pirelli-Rennen 2024 auf dem Nürburgring aufgenommen.
Nach einer erlebnisreichen Saison 2024, die zu jedem Zeitpunkt spannenden Motorsport bot, arbeitet die Serienorganisation mit Hochdruck an der 2025er Saison des GTC Race. Für die kommende Saison wird es unter anderem Änderungen im Reglement geben. Zum Beispiel wird sich das GTC Race weiteren Fahrzeugklassen öffnen, um noch attraktiver für Nachwuchspiloten und Gentleman-Fahrer zu werden. So sollen neben den bisherigen Fahrzeugklassen zukünftig auch Porsche Cup-, Ferrari Challenge-, GT2- und TCR-Fahrzeuge sowie weitere an den Start gehen können und eine eigene Wertung haben. Auch der zunehmende Kostendruck soll mit dieser Maßnahme etwas abgefedert werden. Ein weiterer Punkt, der derzeit intensiv bearbeitet wird, ist der Rennkalender der Saison 2025, welcher erneut mit attraktiven Rennstrecken bestückt wird und auf sechs Rennwochenenden anwachsen wird.
Lars Soutschka, Geschäftsführer der Driving Mobility GmbH & Co. KG und Veranstalter des GTC Race: „Wir haben in diesem Jahr viel gelernt und möchten weiterhin noch mehr den Fokus auf Fairness und Qualität im Motosport legen. Dabei möchten wir uns öffnen für neue Klassen aus dem Cup-Bereich, über Gentleman-Piloten bis zur Nachwuchsförderung. Wir können schon jetzt ein attraktives Programm versprechen. Wir arbeiten mit Hochdruck am Rennkalender 2025, allerdings warten wir noch auf Feedback von einzelnen Partnern, um den Terminplan zeitnah zu fixieren.“
„Unser Ziel ist es, einen sauberen und fairen Motorsport sicherzustellen, bei dem der sportliche Wettkampf und vor allem Fairness und Chancengleichheit im Mittelpunkt stehen“, erklärt Roland Arnold, seit Juli 2024 100-prozentiger Gesellschafter der Driving Mobility GmbH & Co. KG und Promoter der Traditionsserie. „Die Serie, unser Management und das Förderprogramm legen großen Wert darauf, diese sozialen Werte neben der fahrerischen Weiterentwicklung zu vermitteln.“
Im Zusammenhang mit Fragen zu möglichen Interpretationen des Reglements sind modifizierte Fahrzeuge, die sich in sogenannten „Grauzonen“ bewegen, für das GTC Race keine akzeptable Lösung. Um diesen „Grauzonen“ entgegenzuwirken, wurde in Abstimmung mit dem DMSB bereits vor dem diesjährigen Saisonfinale auf dem Nürburgring das Bulletin 13/2024 veröffentlicht, das klare Grenzen für die technische Modifikation der Wettbewerbsfahrzeuge setzt. Auf dieses Bulletin wird das GTC Race auch in Zukunft aufbauen und das Reglement noch deutlicher verfassen, um „Grauzonen“ auszuschließen und die Chancengleichheit zu erhöhen.
Ein wichtiger Punkt in der GTC Race-Saison 2025 wird die Entwicklung und Erprobung von Drive- und Steer-by-Wire-Systemen sein. Für das GTC Race sowie die Arnold NextG GmbH sind Daten und Informationen der Technologien aus dem Renneinsatz goldwert, um sie für die Nutzung im Straßenverkehr zu optimieren.
Geplant sind die Erprobung und die Weiterentwicklung des revolutionären und straßenzugelassenen Zentralsteuergerätes NX Next Motion, bei dem eine mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe nicht mehr nötig ist. Auch die Erprobung innovativer ForceFeedback-Technologien, die beispielsweise eine Parametrisierung der Lenkung möglich macht, ist im GTC Race 2025 geplant. Dies ermöglicht es, den Lenkwinkel und Lenkwiderstand individuell und geschwindigkeitsabhängig zu variieren, auch beispielsweise während eines Rennens oder später im Straßenverkehr. Das bringt mehr Komfort und Sicherheit. Dies könnte im Rennverlauf positive Effekte bei abbauenden Reifen ergeben, wenn die Fahrer die Lenkungsparameter optimal an den Zustand der Reifen oder an den Fahrbahnbelag anpassen können. Die Reibwertermittlung spielt dabei eine zentrale Rolle.
„Die Einführung unserer neuentwickelten Steer-by-Wire-Technologie im GTC Race transformiert die Fahrzeugdynamik und ermöglicht eine digitale Steuerung unter extremen Bedingungen. Durch adaptive Algorithmen bieten wir eine präzise Rückmeldung und optimierte Leistung. Diese Technologie setzt neue Standards in der Effizienz und Fahrbarkeit im Motorsport“, erläutert Kevin Arnold, Gründer und Geschäftsführer der Arnold NextG GmbH, der diese Technologie entwickelt und zur Serienreife bringt. „Zudem ist der Motorsport seit jeher ein Entwicklungsbeschleuniger.“
Und natürlich soll bei dem Thema Steer- oder Drive-by-Wire nicht Schluss sein: „Das GTC Race versteht sich als technologieoffene Serie, die dem Motorsport wieder mehr an seine Ursprünge bringen möchte – zu einer Plattform, auf der innovative Technologien erprobt werden und die auch für nachhaltigen Motorsport stehen soll – offen für Hersteller und Entwickler.
In der Saison 2025 wird Luca Arnold nicht mehr als fest eingeschriebener Teilnehmer im GTC Race an den Start gehen. In der diesjährigen Saison geht er mit einem Mercedes-AMG GT3 an den Start, der von W&S Motorsport eingesetzt wird. Zudem bestritt er die Veranstaltung in Hockenheim mit einem Ferrari 296 GT3 und konnte direkt seinen ersten Gesamtsieg in der Rennserie einfahren.
Zukünftig möchte sich der 21-jährige Arnold verstärkt auf die Unternehmungen der Arnold Firmengruppe fokussieren und dort seine gesamte Kraft einbringen. Mögliche Gaststarts für die Erprobung und Weiterentwicklung schließt Luca Arnold jedoch nicht aus – eine gute Gelegenheit, um die revolutionäre Steer-by-Wire-Technologie unter härtesten Bedingungen zu testen.
„Die letzten Jahre im Rennsport waren für mich sehr lehrreich. Hier habe ich auch gelernt, worauf es im Berufsleben und im täglichen Miteinander wirklich ankommt und dass neben einer guten Performance vor allen Teamgeist, Fairness und Netzwerke wichtig sind“, so Luca Arnold. „Es war eine spannende Zeit, doch jetzt liegt mein Fokus ganz auf unseren Unternehmungen und natürlich auf der Entwicklung unserer Safety-by-Wire Technologie. Natürlich habe ich auch ein tiefes Verständnis für mein Rennauto erworben, sodass es schon sein kann, dass ich mich auch in den kommenden Jahren einmal hinter das Lenkrad unseres Technologieträgers setzen und meine Erfahrungen einbringen werde.“
Eine wichtige Nachricht: Das Förderprogramm für talentierte Nachwuchsfahrer aus der GT4-Klasse des GTC Race wird im kommenden Jahr fortgesetzt, allerdings in einer anderen Form. Im Herbst 2024 wird ein Sichtungstermin stattfinden, bei dem die besten Nachwuchsfahrer aus der GT4-Klasse des GTC Race an den Start gehen werden. Die Vorbereitungen für den Test laufen und der Termin wird in Kürze bekanntgegeben.
GTC Race-Serienmanager Kilian Weitz: „Geplant ist, dass der Sieger des Sichtungstest einen mittleren fünfstelligen Betrag bekommt, welcher Einsatzgebunden im GTC Race ausgelobt wird. Das heißt, dass junge Piloten so eine finanzielle Unterstützung bekommen, um in der traditionsreichen GTC-Rennserie den Aufstieg aus der GT4- in die GT3-Klasse zu schaffen und so erste Erfahrungen mit den Fahrzeugen sammeln können, ehe sie den Aufstieg in höhere nationale und internationale Rennserien machen können.“
GT60 powered by Pirelli, Nürburgring. Mit einer leichten Verzögerung wurde das finale GT60 powered by Pirelli-Rennen 2024 auf dem Nürburgring aufgenommen.
GT Sprint, Rennen 1, Nürburgring. Das GTC Race-Finale auf dem Nürburgring begann mit einem spannungsgeladenen ersten GT Sprint-Lauf.
Team-News. Beim Saisonfinale des GTC Race auf dem Nürburgring holte sich W&S Motorsport einen weiteren Klassensieg und gewann die Meisterschaften in der…